Flug nach San Francisco und erste Nacht

Früh Morgens um 5 klingelte in Hamburg der Wecker. Endlich. Es ist so weit. Die Koffer sind gepackt, das Handgepäck fertig und nun nur nichts vergessen. Alle Sachen sind zu Hause fertig. Sogar Staub gesaugt ist und wir sind komplett aufgeregt. Ein letzter Kaffee zu Hause aus der geliebten Maschine und immer wieder die Checkliste durchgehen. Alles eingepackt? Nichts vergessen?

 Unsere liebe Freundin Nicki ist unterwegs und wird uns gleich zum Airport bringen. Gleich. Nur noch ein paar Minuten. Es ist immer noch alles sehr surreal und noch kaum zu glauben. Wir machen 3 Wochen unvergesslichen Urlaub in den USA an der Westküste und reisen von dort ins Landesinnere nach Denver. Die Gedanken machen riesen Sprünge. Einerseits noch zu Hause, alles wirklich Fertig? Wie geht es Stella bei der Oma? Ein Tag zuvor haben wir sie auch schon in den Urlaub aufs Land gebracht. Begeistert schien sie nicht zu sein. Aber wie Katzen halt auch sind. Wirklich Recht machen, kann man es gerade auch Stella nun wahrlich nicht. 

Nicki ist da. Endlich. Es geht los. Die Koffer runter bringen. 3 große Reisekoffer, 3 Handgepäck Koffer. Wahnsinn. Aber ok. Wir sind ja ganze 3 Wochen weg. Alles rein ins Auto. Es wird knapp an Platz. Überlegungen machen sich breit, ob denn das gemietete Auto in San Fran groß genug ist?

Am Airport angekommen, eine letzte Umarmung und dann rein zum Schalter. Koffer abgeben. Der Schalter? Niemand ist „mehr“ am Schalter? Kurz an der Information nachgefragt: „Der Schalter ist ab 8 Uhr besetzt.“ Wir schauen auf die Uhr: 6:30 Uhr! Ein bisschen Erleichterung, aber auch die klare Gewissheit. Wir sind ALLE durchweg aufgeregt und einfach mal deutlich zu früh dran. 🙂 Also mal eben noch nen Kaffee und ein Brötchen besorgt und sich selbst runter fahren und chillen angesegt, bis wir dann die Koffer aufgeben können.

Endlich. 8 Uhr. Koffer abgeben. Henry ist seit Tagen schon etwas angespannt. Sein erster Flug überhaupt. Und dann auch noch gleich in die USA. Eine echte Weltreise mit 9 Jahren. Jetzt aber ist er nur noch ein Duracell Hase, der wirklich unendlich viel Energie hat und nicht mehr zu stoppen. Die kurze Ruhephase war lediglich Anlauf nehmen zum Durchstarten. Noch mehr aber, jedoch nicht direkt ersichtlich, weil Mama ja auch Ruhepol für Henry sein muss, ist Kristina. Ich spüre in jeder Faser von ihr die Aufregung, die Ungewissheit und die Vorfreude auf die drei Wochen. Aber tapfer bleibt Mum, um wenigstens Henry da auch etwas Ruhe geben zu können. 

Ich dabei versuche hier auch gleich für beide die nötige Gelassenheit auszustrahlen. Manchmal gelingt es aber auch nicht mir. 🙂 Solche Trips sind für mich nicht mehr ganz so neu, allerdings ist dieser jetzt aber auch ein wirklich Großer, da auch für mich die geplante Tour eine völlig neue Dimension darstellt. Das Erste Mal wirklich komplett autark und auf uns allein gestellt durch die Staaten auf knapp 2500 Meilen in 14 Hotels in 21 Tagen. Und während ich daran so denke, strahle ich.

Wir heben in Hamburg ab. Das erste Mal für Henry. Seine Nervosität schlägt sofort um in Begeisterung und ist absolut fasziniert und begeistert vom Fliegen. Gott sei Dank. Unsere Befürchtungen, er würde Panik bekommen, oder extrem Schwierigkeiten haben, sind mit einem Schlag dahin und sichtlich sind wir und vor Allem Kristina erleichtert und ab sofort endgültig davon überzeugt, DAS wird ein toller Urlaub.

Für die Flugreise kann ich nur jetzt auch nochmal sagen, wir haben, trotz der Anstrengung bei so einem langen Flug, extrem viel Glück gehabt, dass wirklich alles gepasst hat, alles perfekt abgestimmt war und wir nie mit viel Wartezeit leben mussten.

Check in Hamburg – schnell und unkompliziert
Transfer Zeit in London – entspannt gegessen und Security Check auch recht reibungslos
Ankunft San Francisco – wirklich kurze Homeland Security Check Zeit gehabt, Koffer alle und direkt da gewesen, perfekt zum Auto gekommen, reibungslos Auto übernommen und mit ein ganz klein wenig Stau zum Hotel dann auch direkt gefunden und eingecheckt.

Hotel in San Francisco – angenehme Bude mit ausreichend Platz und sauberen Bad, so dass wir uns gleich auch wirklich wohl gefühlt haben.
Die erste Nacht haben wir nun überstanden. Insgesamt auch sogar wirklich gut. Nur ein wenig Jetlag. Henry hat geschlafen wie ein Baby, so ruhig und ausgiebig, wie nie seit Tagen. Die Anspannung ist auch bei ihm gewichen und hat ihm einen Schlaf der Glückseligkeit beschert.

Kristina alleinig hat mehr mit dem Jetlag zu kämpfen gehabt. Hier war das Verarbeiten und das Runterkommen dann doch etwas schwieriger. Klar, als Mama drehen da die Gedanken dann doch mal etwas mehr. Aber auch Hunny ist doch jetzt am zweiten Tag endlich angekommen und entspannter.

Ich hab da auch gleich mal die abgekürzte Nacht genutzt und bin direkt in die Vollen gegangen. 5 Uhr morgens mit dem Auto durch San Fran, um uns mal nen Kaffee und Donut zu besorgen. Hier auch gleich mal ganz kurz die einheimische Polizei gesprochen, den kugligsten Coffee Shop in der 9th gefunden und dort in einem chinesischen Laden beim Inder meinen Italienischen Kaffee bestellt. 😉 Mehr Multi Multi geht schon fast nicht auf einen Schlag in ner halben Stunde.

Jetzt machen wir uns fertig für den ersten richtigen Tag unseres Urlaubs. Ich sitz kurz hier, um euch die ersten Eindrücke zu schildern und ein paar Bilder zu selektieren, Kristina duscht und macht sich für den Tag klar und Henry chillt noch entspannt im Bett mit dem Spielen auf dem Handy.

Und in meinem Gesicht ist ein Strahlen von Freude, Zufriedenheit und Entspannung zu sehen.

Ich bin also der Jenige, der hier erst Mal alle Berichte so hier schreibt. ;-) Wir Zusammen jedoch haben die Texte so weit abgestimmt und stehen gemeinsam hinter dem, was ihr hier so von uns lesen könnt. Habt viel Spaß damit!