Da unser Tag wieder gut geplant war, sind wir relativ früh hoch und haben im Zimmer köstlich gefrühstückt. Der Plan war eigentlich, dass wir zum Skywalk wollten, um dort ein Mal diesen tollen Glasweg zu gehen und die Eindrücke nicht nur zu erleben, sondern auch zu teilen. Leider hatte ich im Vorweg nicht so ganz genau auch mal Rezensionen gelesen zu dem Ausflugsziel. Uns wäre schnell sonst auch vorher schon klar geworden, dass es da dann doch eher nur eine Toure-Falle ist. Gut, dass wir noch den Tag davor ein kleinen Schnack mit dem Tankwart hatten und er uns ebenfalls vom Skywalk abgeraten hatte und uns den Nationalpark wärmstens empfohlen hatte. Um ein Vielfaches Günstiger und viel beeindruckender und vor allem. Man kann da Fotos machen, was auf dem Skywalk strikt verboten ist.
Wir also den neuen Plan angesetzt und ab, von Williams uns auf den Weg zum Nationalpark gemacht. Kleiner Unterschied auch hier vom Zeitansatz:
Skywalk Fahrt gut 3 Stunden entfernt
Nationalpark Fahrt nur eine Stunde
Somit blieb auch ein kurzer Stop direkt in Williams, um uns hier noch mit den nötigen Souvenirs einzudecken und hier auch ein bisschen den Ort selbst auf uns wirken zu lassen. Williams selbst liegt ebenfalls an der Route 66 und hat hier auch eine alte Eisenbahnstation für den Grand Canyon Express. Also auch hier wäre ein ganzer Tag Sightseeing locker drin, wenn man sich da vorher etwas mehr erkundigt hätte. 😉
Egal. Wir wollen an den Canyon. Der Park selbst ist extrem gut gepflegt und der Eintritt mit 35 Doller pro Fahrzeug echt auch für den schmalen Beutel erschwinglich. Dazu kommt, dass man hier auch noch mit den kostenlosen Shuttle Bussen wirklich die tollsten Stellen anfahren kann und so auch wirklich von früh morgens bis Abends hin von Punkt zu Punkt Hoppes kann. Wir haben leider nicht ganz so viel Zeit und beschränken uns auf 3 bis 4 Punkte.
Und ja, auch diese Punkte haben es einfach in sich. Direkt am Visitor Center schon mal an den Canyon ran, um einen Blick zu erhaschen und wir waren komplett geflashed. Ich habe in meinem ganzen Leben eine so derart krasse Weite und Tiefe und zugleich atemberaubende Schönheit noch nicht gesehen. Wir haben uns auch gleich spontan dazu entschlossen, einfach mal ein Stück Weg zu wandern und hier war wirklich jeder Blick in den Canyon einfach nur atemberaubend. Man verfällt sehr schnell hier, den Finger nicht mehr vom Auslöser runter zu bekommen und weiß gar nicht, welchen Blickwinkel man nun am besten festhalten soll. Wir waren da schnell mit unser aller Handys echt bald „überfordert“ 😉 Hier noch mal eine Pose, da noch mal in Szene gesetzt und schwer war es hier, voran zu kommen.
Aber wir haben hier dann doch schnell einen kleinen Canyon Plan gemacht und haben wirklich tolle Stellen gesehen. Mit Staunen und Lächeln ging’s dann auch wieder zum Auto und jetzt dann doch noch mal ein echt heftiger Ritt ab nach Chandler im Süden von Phoenix. Google Maps sagte da 4,5 Stunden und im Park war es dann doch schon 19 Uhr. Somit war uns klar, es wird ein Nacht Check in. Im Dunkeln ging durch die Wiesen von Arizona, was teilweise echt an verlassene Dorfstraßen in Deutschland erinnert. Ein stetiger Kampf gegen die Müdigkeit. Endlich dann im Norden von Phoenix angelangt, fuhren wir dann wieder auch durch Zivilisation. ja, dann auch gleich mal ne Dreiviertel Stunde bei 120 km/h wirklich NUR Phoenix…. Der Weg dann vom „Hoteleingang“ bis zum eigentlichen Hotel war ebenfalls wieder typisch Amerika. Das Hotelgelände ist wirklich unglaublich groß, mit eigenen Golfplatz, Riesen Parkflächen und auch riesigen Parkplätzen. Sehr großzügig angelegte Anlage, die auch schon im Dunkeln beeindruckte. Das tollste aber, schon beim Checkin konnten wir die super schöne Pool Anlage entdecken, die Vorfreude auf den nächsten Tag machte. Denn der Tag gilt nur der Entspannung und dem Relaxen. 🙂
