Pier 39 und Alcatraz

Der heutige Tag stand ganz im Zeichen von Hafen und Gefängnis. Nachdem wir heute Morgen ja schon mal ein tolles Donut und lecker Kaffe hatten, haben wir uns aufgemacht, die Stadt mit dem Auto etwas zu erkunden und mal in den. Hafen runter zu fahren. Die Dashcam im Auto installiert und somit dann auch beim Fahren eindrucksvolle Aufnahmen machen zu können, sind wir einfach mal los.

Im Internet und dem Reiseführer hatten wir bereits schon recherchiert, dass es sich auf jeden Fall wohl auch lohnt, mal die Lombard Street aufzusuchen. Also GoogleMaps gefüttert und mal drauf los. Ich kannte ja bereits schon einiges an Straßen, was den US Verkehr angeht, jedoch hat San Francisco hier doch noch mal eine Schippe drauf gelegt. Ich bin noch nie so derart krasse Steigungen und Gefälle in einer Stadt überhaupt gefahren und war echt froh, dass wir doch ein gut motorisiertes Vehikel haben und hier auch dazu die Automatik beim Anfahren unterstützt. Bilder und Videos werden wir dazu noch nachreichen, aber wer ein mal die Straßen von San Fran gefahren ist, weiß, was ich meine.

Angekommen in der Lombard haben wir es uns auch nicht nehmen lassen, diesen wirklich unglaublich schönen Straßenzug dann auch mehrmals zu befahren und ja auch zu begehen. Liebevoll gepflegte Vorgärten mit einer beeindruckenden, verkehrsberuhigten Straßenführung. Für uns auf jeden Fall ein „Musst Have“ von San Francisco.

Nach ein wenig cruisen durch die Straßen sind wir dann auch mal fix runter zum Hafen. Wir haben auf der nördlichen Seite angefangen und dort gleich mal beim alten Hafenmuseum geparkt. Parken haben wir dann auch fix mal erledigt per Kreditkarte. Allerdings war hier die Parkuhr irgendwie etwas störrisch und wollte nicht mehr als 45 Minuten von uns buchen lassen. Gutgläubig, wie man so als Deutscher ist, denkt man dann natürlich auch, dass die hier ja nicht sooooo for sicher die Uhren kontrollieren. Wie sich dann heraus stellte, Lider irgendwie wohl doch.

Egal. Wir also los entlang der Piers die kleinen Läden und Fischer Shops besichtigt und dann auch einen schönen Fußweg bis Fishermans Wharf geschlendert. Die Sonne Kam nun auch langsam mehr hervor und San Franciscos Hafen zeigte sich von seiner sonnigen Seite und strahlte einen unvergleichlichen Charme aus. Als maritim verwöhnter und Wasser liebender Hamburger ist man ja nicht unbedingt gleich beeindruckt. Hier aber, muss ich gestehen, hat San Fran wirklich etwas ganz Besonderes.

Auf dem Rückweg zum Auto bemerkte ich aber auch schon, hier fahren irgendwie ne Menge kleiner Dreirad Autos durch die Gegend mit Park Sheriffs, die hier offensichtlich extrem pedantisch die Parkuhren kontrollierten. In dem Glauben, die Gebühren sind sicher auch ähnlich, wie in good old Germany, kamen wir zurück und prompt hing da auch an der Scheibe das bereits erwartete Ticket. Lediglich bei der Höhe der Gebühr war ich etwas überrascht. Kristina hingegen musste ich dann erst mal ne halbe Stunde lang beruhigen, dass das Ticket ich natürlich übernehme … bei den satten 76 Dollar. 😉 Aber wann macht man mal nen Ticket in den Staaten 😉

Nun denn. Wir also trotzdem noch mal zurück ins Hotel, die Shopping Ergebnisse fix ins Zimmer, noch mal frisch machen und dann mal wieder zurück in Hafen. Dieses Mal aber nicht von der Nordseite, sondern Vom Süden an die Richtung Pier 39 ran. Auch von der südlichen Seite angefahren, ist der Hafen mit seinen Piers wirklich extrem sehenswert. Das geschäftige Treiben überall an den Piers und der trotzdem noch entspannte Tourismusverkehr dort, sowie die Architektur als Solche, haben uns durchweg geflashed. Kurz noch direkt Pier 33 in ein Parkhaus aufgesucht, für mal eben 25 Dollar und mit dem Riesen Schiff hoch bis in 4. Stock, waren wir auch entspannt pünktlich am Fähranleger nach Alcatraz.

Auch hier wieder viel Sonne, durchweg ein entspanntes Gefühl und vorm Übersetzen in Ruhe die Sonne genießen. Wir sind mit der letzten Tagestour rüber und hatten das Glück, dass diese Tour tatsächlich nicht ausverkauft war, sondern wohl gerade mal halb gefüllt. Somit war auch das Boarding entsannt und man hatte auf der Fähre mehr als genug Platz, um die 12 Minuten Überfahrt auch einen guten Aussenplatz zu ergattern.

Was soll ich groß sagen. Ja, es ist „nur“ ein altes, herunter gekommenes Gefängnis, was nicht mehr genutzt wird. Aber hey. Der Blick auf die Stadt, die spannende Geschichte um das Gefängnis und die vielen interessanten Sachen, die noch mit Alcatraz einher gehen, sind diesen Ausflug definitiv wert. Ich hatte vor der Tour gedacht, hey ok. Ist eben „Sightseeing“. Aber auch dieser kleine Punkt hat echt so viel Geschichte schon und zeigt sich auch von einer Seite, die man nicht gleich mit der Insel verbinden würde. Einst Vorgeschobener Verteidigungsposten, dann Militärschule, Militärgefängnis, dann DAS Gefängnis, nach der Schließung durch Indianer besetzt und schließlich nun auch ein Naturschutz Gebiet in dem seltene Vögel nisten und leben und viele seltene Pflanzen ebenso geschützt werden. Und nicht zu guter Letzt, diese atemberaubende Aussicht in Mitten dieser Bucht auf das Festland.

Und somit ist für uns auch dieses Gefängnis Alcatraz ein „must have“ in der Liste zu San Francisco.

Leider haben wir nun doch noch soooo viele Sachen von San Fran entdeckt, jedoch nicht gesehen, dass wir schon etwas Traurig sind, dass morgen hier nun der letzte Tag SF für uns auf dem Zettel ist und wir nur noch abreisen werden. San Francisco, so steht für uns jetzt schon fest, ist definitiv eine Stadt, die auch mal einen Urlaub alleine wert ist.

Ich bin also der Jenige, der hier erst Mal alle Berichte so hier schreibt. ;-) Wir Zusammen jedoch haben die Texte so weit abgestimmt und stehen gemeinsam hinter dem, was ihr hier so von uns lesen könnt. Habt viel Spaß damit!