In Santa Fe heut noch mal gut ausgeschlafen, routiniert ausgecheckt und mal nur ein schönen großen Kaffe vom Starbucks (A.d.R.: Tchibo gibt es hier drüben nicht soooo oft 😉 ) geholt und direkt mal auf den Weg nach Alamosa gemacht. Nur zwei einhalb Stunden Autofahrt sagt uns Google Maps und somit dann also auch nicht soooo lange auf dem Weg wohl. Ja. Wenn da nicht diese unendliche Leere und dieses weite Nichts wäre. Die Fahrt zog sich wie ein Kaugummi und wollte einfach nicht enden. Der Weg war zwar nicht so weit, wie LA – Vegas, dafür aber um so langweiliger. Ein kleines Beispielvideo hab ich euch mal mit dazu gepackt. Die 28 Sekunden geben mal einfach nur 10 Minuten unserer Fahrt wieder. Beeindruckend wenig los.
Endlich dann angekommen, waren wir etwas zu früh zum CheckIn und Henry haben wir so dann den Wunsch erfüllt, bei KFC dann Mittag zu essen. Man muss dazu erwähnen, dass KFC in Deutschland doch etwas anders ist, als in Amerika. Wenn bei uns ein Menü mit „8 Teile“ angeboten wird, bekommst du mager mal eben 8 kleine Wings, oder sowas. Hier bekommst du 2 Hähnchen in 8 Teile zerlegt und komplett frittiert in einem Eimer…. Trotz mehrfacher Nachfrage, gab es dann für Henry (und danach dann für uns alle zusammen) ein „8 Teile“ Menü, welches wir alle samt nicht geschafft haben, zu essen. ;-) Mit mega vollem Bauch, direkt nebenan ins „Best Western“. Ja, der Name ist schon bekannt, somit hatten wir auch schon die übelsten Vermutungen, was die Unterkunft angeht. Nein, es war nicht ganz so Schlimm. Dennoch. Eben einfach mal ein Motel. Nicht mehr, nicht Weniger. Koffer hoch, kurz die Tourikarte von der Rezeption noch mal gecheckt und mit unserem Plan abgeglichen und somit dann aufgemacht zu den hier berühmten „Sand Dunes“ von Alamosa. Nach knapp ner halben Stunde Fahrt kamen wir hier auch an und die Natur hier ist wirklich überwältigend. Die Ausläufer der Rocky Mountains sind hier wirklich wunderschön. Alamosa selbst liegt bereits auf 2300 Meter über Normal Null. Die Sand Dunes sind dann nochmal 500 Meter höher gelegen und liegen direkt vor nem Ausläufer, der mal eben 3900 Meter hoch ist. Das sind einfach atemberaubende Höhen und bieten ein Wolkenspektakel, welches einfach unbeschreiblich ist.
Wir haben uns dann mal eben ganz locker flockig an die Dünen gewagt und sind einfach mal los gestiefelt. Die Dünen erschienen so leicht und unbeschwert, dass wir da frohen Mutes auch glatt getönt hatten, dass wir da mal bis zur Spitze hoch tapern. Auf dem ersten Viertel wurde hier aber schnell klar, dass die Dünen alles Andere als mal eben bestiegen sind! Henry saß völlig fertig auf dem ersten Drittel und es ging einfach nicht weiter. Hunny und ich sind mit Ach und Krach hier mal bis ins obere Zehntel vorgestoßen, allerdings, wenn mann oben ist…. Da sieht man auf einmal noch höhere Hügel(chen), die einen immer noch überragen. Um Henry aber nicht ganz aus den Augen zu verlieren und auch uns nicht mehr länger dieser unglaublichen Sandpeeling Dauerfontäne auszusetzen, sind wir dann wieder runter. Mit jeder Menge Sand an uns und ich glaube auch in uns. Am Auto dann mal alles aus-, abgeklopft und aus Socken und Schuhen mal den Sand gekippt. Da lagen dann mal drei schöne Haufen Sand am Auto, die wir da so runter geschleppt hatten. Dazu kam jede Menge Sand in Haaren, Ohren, Augen Nase und Mund. Einstimmig hatten wir beschlossen, dass der Ausflug ein Erfolg war und jetzt auch dann schnell mit ner ausgiebigen Dusche im Hotel enden darf.
Auf dem Rückweg noch eben tanken, das letzte Mal. Ein Abstecher in Walmart, um evtl hier die LicencePlate auch gleich zu ergattern, leider erfolglos. Ok, wir haben dann unser Abendessen dort besorgt und ab ins Hotel unter die Dusche. So frisch geduscht und relaxed haben wir dann mal den Abend auf Zimmer genossen und den Tag dann erschöpft und wieder ein Mal mit diesmal sandigen Eindrücken beendet.
