Nachdem wir mittlerweile schon recht gut organisiert ausgeheckt haben, ging es auch direkt auf dem schnellsten Weg nach Santa Cruz zum Boardwalk. Schnell ist allerdings in dieser Region immer etwas relativ. Wir brauchten tatsächlich nur 3,5 Stunden für den Trip, inklusive kurzem Stop, um die Füße zu vertreten. Zehn Minuten vor Ankunft. 😉 Am Boardwalk angekommen, war Henry dann auch schon kaum zu bändigen. Die Dimensionen von „kleinen Vergnügungsparks“ sind einfach komplett mal etwas Anderes, als wir es aus Deutschland kennen. Wenn in Hamburg mal ein Straßenfest läuft, oder in Wedel dann mal vielleicht ein Hafenfest geht, dann ist das schon immer recht schick. Hier aber macht man gleich Nägel mit Köpfen, lässt so eine Vergnügungsmeile gleich richtig wachsen und lässt sie dann auch über das ganze Jahr so stehen. So wundert es einen auch nicht, wenn dicht Nebendran ein reisen Parkplatz durchorganisiert ist und man ohne großen Aufwand auch direkt zur „Vergnügungsmeile“ gelangt. Interessant ist hier auch gleich das Punkte Prinzip. Alle Fahrgeschäfte bezahlt man mit Punkten, die man an den verschiedenen Ein und Ausgängen der Parks kaufen kann. So kommt man auch garnicht erst in Verlegenheit, drüber nachzudenken, wie viel eine Fahrt vielleicht kostet. Alles in Allem aber wirklich wieder eine schöne Station auf unseren Trip gewesen, mit tollen Momenten auch gerade für Henry. Eine Achterbahnfahrt mit dem „Giant Dipper“ im Boardwalk, diverse ander kleine Fahrten, sowie auch ein Spaziergang am Strand von Santa Cruz. Gerade hier auch war es so unglaublich schön anzusehen, wie viel Freude so imposante Wellen bei Kindern auslösen können.
Für mich persönlich war aber auch die größte Herausforderung, hier mal meine Höhenangst etwas zu bekämpfen und mit der Seilbahn, die über den Park führt mitzufahren. Was macht man nicht alles für lachende Kinder. 🙂 Kristina kann hier bestätigen, dass diese Bahn alles andere, als einen sicheren Eindruck auf einen machte. Sich da in der Gondel stark bewegen wollte man sich auf keinen Fall. ;) Mit so einem schönen Nachmittag und Abend im Herzen nun angereichert, sind wir dann nun auch die letzte Stunde Fahrt auf nach Monterey. Für uns wirklich auch atemberaubend war dieser krasse Wetterwechsel. Nur eine Stunde Fahrt und wir hatten einen. Temperaturabfahl von 20 Grad Celsius. Ein Echter Schock für Kristina. Wir sind alle samt nur in Shirt und Shorts in das Auto eingestiegen und frieren, als wir in Monterey am Hotel aussteigen. Schnell war uns Klar, dass wir hier nochmal tief im Koffer nach den langen Sachen suchen müssen. Dringend! 😉
Und während Kristina völlig fertig vom Tag und Müde im Bett bereits liegt u nd schläft, Henry noch auf dem Tablet einen Film auf Kopfhörer reinzieht, schnappte ich mir das Notebook, einen Wein und meine Dampfe und machte es mir dick eingepackt draussen vor der Hütte am Lagerfeuer gemütlich. Hier blieb ich nicht lange allein und unterhielt mich wirklich sehr schön mit den anderen Gästen, die dort untergebracht waren wegen einer Hochzeit. Interessanterweise scheint Monterey irgendwie auch ein Lieblings Hochzeitsort zu sein. Der Ort hat viele Angebote, ganz speziell für Hochzeitarrangements parat.
Das Hotel ist eigentlich kein Hotel, eher eine Anlage mit vielen kleinen Minihäusern. Wir hatten eine „Haushälfte“ für uns Allein mit separaten Bad und WC, sowie Wohnzimmerbereich. Was aber irgendwie nicht mehr wohl reinpasste, war ein zweites Bett. Dafür war das einzelne Bett wirklich locker mal 2 mal 2 Meter groß, sodass wir auch alle drei darin Platz fanden.
Und jetzt gerade sitzen wir entspannt in einem Café mit Kaffee und Croissant und freuen uns auf die gleich nächste tolle Attraktion.
